Rollkunstlaufen
Eis- und Rollsport im Allgemeinen, Eiskunstlauf und Rollkunstlauf im Besonderen - sind eng miteinander ver-
wandt, so eng sogar, dass mancher Sportler im Sommer auf Rollschuhen und im Winter auf Schlittschuhen steht.
Ein Belgier namens Joseph Merlin gilt nach neueren sportgeschichtlichen Forschungen als der Erste, der sich
Mitte des 18. Jahrhunderts in die Liste der Rollschuh-Erfinder eintrug. Der erste Skating Ring der Welt wurde 1867
in Cincinatti eröffnet. Die USA sind überdies das Land mit den meisten Rollsporthallen. Die erste deutsche
Rollschuhbahn entstand 1876 in der Berliner Hasenheide. Der Bund deutscher
Rollschuhvereine schrieb unter seinem Berliner Vorsitzenden Otto Lüders die
erste Kunstlauf-Meisterschaft von Deutschland aus, die vom 04. bis 06. Juni
1911 in Stuttgart ausgetragen wurde.
Die große Zeit des deutschen Rollkunstlaufens begann nach dem 2. Weltkrieg.
Bei der ersten Weltmeisterschaft, die 1947 in Washington stattfand, waren die
Deutschen noch nicht zugelassen, ebenso 1949 in Barcelona. Im gleichen Jahr
(03.06.1949) nahm die Federation Internationale de Roller Skating (FIRS) den
Deutschen Rollsport-Bund (DRB) auf, der sich 1998 in den Deutschen Rollsport-
und Inlineverband (DRIV'e) umbenannte.
Rollkunstlauf wird bundesweit in vielen deutschen Vereinen angeboten, welche
wiederum in entsprechenden Landesverbänden und weiter im DRIV organisiert
sind. So werden dem Rollkunstläufer die Möglichkeiten gegeben, diese Sportart
als Breitensport oder aber auch leistungsorientiert zu betreiben.
Aus der Geschichte
des Rollschuhlaufens
Sportverein Solidarität Lahr e.V. - info@soli-lahr.de
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