Motorsport Nach dem zweiten Weltkrieg fand die Motorisierung der Gesellschaft statt. Auch Mitglieder des SV Solidarität Lahr e.V. hatten einen eigenen fahrbaren Untersatz. Waren es zunächst Motorräder in allen Klassen folgten bald auch die Pkw’s. Zunächst wurden gemeinsame Ausfahrten organisiert. Zu diesen Fahrten in die nähere und weitere Umgebung wurden ältere Mitglieder, aber auch Insassen von Altersheimen eingeladen, denen damit große Freude bereitet wurde. Das Spazierenfahren reichte aber nicht aus. Wettbewerbe wurden geschaffen, zuerst das Geschicklichkeitsfahren. Beurteilungsregeln wurden beschlossen, um nach erfolgter Fahrt eine Bewertung erstellen zu können. Im Laufe der Zeit schafften immer mehr Aktive eine Nullrunde und es musste eine Schwierigkeit hinzukommen: Die Zeit! Sieger wurde, wer in der kürzesten Zeit mit den wenigsten Strafpunkten über den Parcours kam. Was für die Zweiradfahrer galt, sollte natürlich den Pkw-Fahrern nicht vorenthalten werden. Die Pkw- Übungen waren auch hier auf die Situationen im öffentlichen Straßenverkehr abgestimmt. Dabei spielte auch hier die Zeit eine wichtige Rolle. Für diese Art des Motorsportes fanden sich immer mehr junge Leute in der Solidarität zusammen. Von Lahr aus wurden viele der damaligen Vereine im Bezirk inspiriert, so dass es dann jährlich zu Meisterschaften kam, vom Verein über den Bezirk - das Land - bis zur Bundesmeisterschaft in der Solidarität. Was praktisch auf abgeschlos- senen und gesicherten Plätzen geübt wurde, sollte natürlich auch im öffentlichen Straßenverkehr nutzbar angewendet werden. Orientierungsfahrten wurden ausgearbeitet und durchgeführt. Die Lahrer Soli-Motorsportler waren bald landauf, landab, ja im ganz Bundesgebiet als starke Kontrahenten bekannt und heimsten bei vielen Wettbewerben Ehrenpreise und Titel ein. Auch als Organisator von vorzüglichen Wettbewerben war unser Verein bekannt geworden, so dass den Lahrern die Übertragung und Ausrichtung von Landes- und Bundes- meisterschaften übergeben wurde. Zu einem riesigen Spektakel wurden 1970 die Bundes- meisterschaften in Lahr. Gute Verbindungen bestanden auch damals zu der in Lahr stationierte Fliegertruppe der Kanadier, die einen eigenen Motorsportclub gründeten. Dies ermöglichte uns auf dem Flugplatzgelände Automobilslaloms abzuhalten, wobei insbesondere das Kurvenfahren und die Beherrschung des Fahrzeugs in Extremsituationen im Vordergrund standen. Die sportlichen Höhepunkte waren zweifellos die internatio- nalen Treffen der Verbände aus Deutschland, dem ARBOE in Österreich, dem ATB in der Schweiz und der Arbeitersportler im Elsaß. Leider ist der Motorsport in der Solidarität durch den enorm verstärkten Straßenverkehr und die damit verbundenen strengeren Genehmigungsbedingungen und nicht zuletzt auch durch die mit immer höheren Kosten verbundenen Auflagen zum Erliegen gekommen und findet seit einigen Jahren nicht mehr statt. Aus der Geschichte des Motorsports beim SV Solidarität Lahr e.V. Sportverein Solidarität Lahr e.V. - info@soli-lahr.de DATENSCHUTZ